Nick Yume
Ein Ort, der den Vorschriften und Verpflichtungen des täglichen Lebens entflieht und an dem alle Erlebnisse und Gefühle von einer klaren Eleganz umstrahlt werden: „Yume“ – das japanische Wort für Traum – spiegelt das Verwischen von Grenzen zwischen einer modernen, berechenbaren Realität und dem kreativen Freiraum wider, den Nicks Musik auf spielerische Weise zu erschaffen weiß.
Eine Welt als Sinnbild für die gemeinsame Suche nach einem sicheren Anker in den gedanklichen Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins. Geprägt von gleichermaßen erlesenen wie außerordentlichen musikalischen Einflüssen – man denke an 90er-Jahre Rap gefolgt von Klassikern der 50er wie Elvis Presley oder Little Richard – sprang der zündende Funke schließlich bei Nicks Interesse an Indie- und Rock-Bands über, woraufhin er autodidaktisch das Gitarrenspiel sowie das Schreiben eigener Songs erlernte. Mittlerweile hat er in einer ganz eigenständigen Melange aus Soul-durchtränktem Future-Indie-Pop sein schöpferisches Zuhause bezogen.
Nicks erste Video-Single „Prison“ transportiert das beklemmende Gefühl, nicht alle Aspekte seiner Persönlichkeit mit seinen Mitmenschen teilen zu können. Ursprünglich als Gedicht entstanden, manifestieren sich in den Strophen die Fallstricke von sich immer wiederholenden Verhaltensmustern. Kontrastierend lässt Nick in einem erhebenden Chorus sinnbildlich jedoch hoffnungsvolle Sonnenstrahlen durch kleine Risse in einer scheinbar undurchdringlichen emotionalen Wand erscheinen.
Zahlreiche Fragmente aus seinem lyrischen Schaffen sind inspiriert von Träumen und den dabei offen verbleibenden Fragen. Nick Yume vermag den Brückenschlag zwischen Melancholie und einem unbeschwerten, energetischen Optimismus mit Leichtigkeit. Mit seiner Musik zeichnet er ein detailliertes Bild von all dem, was junge Großstadtmenschen in diesen Tagen bewegt.